Meine Webseite

Luxkalif Seite 1


Diese Webseite heisst Luxkalif und sie wird von Volker Jeschkeit verwaltet, der in Norditalien lebt.
Das reicht als Information, und mehr Daten gibt es nicht. Ich mag keine Designorgien und sonstigen Schnickschnack, also bleiben sie so einfach wie möglich.
Luxkalif ist ein historischer Name aus der fernen KuK Zeit, ich bin nebenbei auch noch Geschichtsforscher, aber dafür reicht hier der Speicherplatz nicht, deswegen geht es auf diesen Seiten nur um alte Radios und alte Technik.

Das hier sollte man aber nicht tun, man sollte alles versuchen zu reparieren:




Wer sich für Fotos, Beschreibungen, Schaltbilder usw. in besserer Auflösung interessiert, schreibt mir eine Mail:


Ihr könnt mir in deutsch und italienisch schreiben.
Potete scrivere anche in italiano!

Ich verstehe auch etwas englisch,

some knowledge of english, too!

In eigener Sache:
Ich bin auch Schriftsteller und habe bisher in Italien 6 Bücher veröffentlicht, die einen Teil der Thematik zum 1. Weltkrieg aufarbeiten, seit nunmehr über 11 Jahren betreibe ich Feldforschung zur Festung Trient, deren innere Gürtellinien sowie die Vorfeldlinien und Stellungen. Diese Festung bestehend aus feldmässigen Befestigungen, verschwand grösstenteils bombensicher unter dem Felsen oder wurde in Stahlbeton neu gebaut in nur einem Jahr. Es ist eine fast unsichtbare Festung, sie besteht aus zig Hunderten von Kavernen und Tunnelanlagen, Hunderte von Kilometern Lauf- Verbindungs- und Kampfgräben, Panzerhaubitzbatterien mit ehemals drehbaren und 40 Tonnen schweren  Panzertürmen, einer Bewaffnung mit 295 Geschützen entweder in unterirdischen Kavernenbatterien oder gedeckten Positionsbatterien, davon 201 Geschütze der permanenten Sicherungsarmierung und 94 Geschütze der mobilen Artilleriereserve. Alles dies baute die lokale Bevölkerung (gut bezahlt und versorgt), Militärarbeiter, Standschützen, Landstürmer der Reserve, Eisenbahnarbeiter und Tausende von russischen und serbischen Kriegsgefangenen zwischen Herbst 1914 und Ende 1915 unter dem Kommando des Direktors der Geniedirektion Trient Generalmajor Franz Edler von Steinhart, einem erfahrenen und intelligenten Bauingenieur  und KuK Offizier mit brillanten Führungsqualitäten. Als Feldmarschall Leutnant befehligte er von November
1917 bis zum Kriegsende  im November 1918 die 49. Infanterietruppendivison und verteidigte erfolgreich das Grenzgebiet Judicarien, Adamello bis Presena des Rayon III Südtirol mit völlig unzureichenden Truppen und Kampfmitteln. Dank seiner ausserordentlichen taktischen Fähigkeiten und seines strategischen Weitblicks schätzte er den Gegner immer richtig ein, kam ihm häufig mit seinen Aktionen zuvor, durchkreuzte oftmals die feindlichen Pläne mit der Massgabe die teilweise offensive Verteidigung seiner Frontabschnitte mit minimalen Verlusten an Mensch und Material und unter bestmöglicher Schonung der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Ich habe daher diesem heute vergessenen aber auch unter menschlichen  und nicht nur militärischen Gesichtspunkten hervorragenden Offizier der ehemaligen KuK Armee 7 Bücher zur Festung Trient gewidmet.
Diese Bücher sind auf DVD erhältlich, Format ist Word 2003, Ausgabe in DIN A4, farbig, mit Tausenden von Fotos der Feldaufnahmen, Originalfotos und Originaldokumenten sowie Originalzeichnungen und Befehle, sowie Hinweisen zu den Wanderwegen um die Stellungen und die unterirdischen Anlagen selbst zu erkunden.
Die DVD (circa 1800 Seiten!!) kostet 70,- Euro inkl. Versand als Einschreiben und kann bei mir direkt bestellt werden (Eigenverlag). Mail an bugzille91äddbfree.it oder bugzille91äddalice.it








Soweit in eigener Sache unde ich beginne mit der Vorstellung alter elektrischer Uhren und Uhrenradios:













Bilder von einigen "Clockradios", ich erweitere diese Seite.
Diese Seiten dienen ausschliesslich meinem Radio-Hobby, da der Speicherplatz begrenzt ist, stelle ich nur verkleinerte Bilder ein. Was die Telechronuhren betrifft, werde ich noch Infos zur Wartung der Rotore einstellen, aber nicht vergessen, ohne einen quarzstabilisierten Frequenzkonverter von 50 Hz auf 60Hz und 115 Volt Spannung  funktionieren diese Uhren nicht. Sowas findet Ihr dann auf den Seiten vom Hans Borngräber (röhrenkramladen.de suchen im Web!) meinem Freund. Der ist dafür Spezialist und seine Bauvorschläge funktionieren zu 100%.

Hier noch ein Bild vom Rotor, dieser ist neuerer Produktion und im Alu Gehäuse, die Älteren war aus Kupfer!











Ok, hier kommt der Artikel, erst einmal original in englisch, ich schmücke mich nicht mit fremden Federn, und von Ihm habe ich den Trick gelernt, und der funktioniert perfekt.
Kurz ein paar Anmerkungen in deutsch, das kleine Loch im Gehäuse sollte man nicht bohren, sondern mit einer Dreikantfeile ÜBER KOPF haltend einfeilen.
Es dürfen keine Feil- oder Bohrspäne in den Rotor fallen. Bohren ist gefährlich, der Bohrer darf nicht ins Rotorgehäuse gehen, da sind das Getriebe und die vielen kleinen Wellen und Zahnräder drin. Als Öl reicht der Typ WE40 oder ähnliches dünnflüssiges Öl, Menge ca. 1/4  bis 1/3 Spritzenfüllung ( siehe Bild oben).
Es braucht nicht viel Öl, das hält dann aber auch für mindestens 10-20 Jahre im Gehäuse.

Ich bekomme viele Anfragen zu den Daten der gängigen US-Skalenlampen, nun gut hier sind sie:


Ok, liebe Leute, heute stelle ich noch die Bauanleitung für einen simplen Minisuper ein, der kräht bei mir seit einigen Jahren in meinem Labor. Man braucht dazu eine paar Miniaturröhren, 2 alte ZF-Filter für circa 455 Khz und eine Oszillatorspule, meine haben ich aus einem Philips-Schrottgerät (alte Philetta) ausgebaut. Man kann beim Bau des Radios nichts falsch machen, allerdings sollte man es in ein isoliertes Gehäuse einbauen oder statt des Spartrafos einen richtigen Netztrafo einbauen, ich habe alles aus meiner Grabbelkiste genommen im Keller. Die Originalschaltung ist von einem amerikanischen Bastler, der sehr viel Erfahrung mit Mini-Röhren gesammelt hat. Ich erwähne, wie üblich, die Originalquelle im Text. Da ich zu faul bin viel zu schreiben, stelle ich hier alles als jpeg ein, müsste aber lesbar sein. Viel Spass beim Basteln!































 
 
 


 
Hier ein Bild von dem kleinen Gerät, als Beleuchtung dienen die Heizfäden der kleinen Röhren.

Hier 2  kleine Tricks:

Ist geradezu ekelhaft, da hat man ein USB Peripherie Gerät, und der PC/Laptop erkennt es mal und mal nicht, also Stecker ziehen, Stecker wieder rein, kling klong, erkannt.....oder auch nicht, das Gleiche nochmal usw..usw. bis dann endlich erlösend:
klingklong...erkannt.
Irgendwann ist Stecker oder USB Buchse ausgelutscht. Muss nicht sein:
Baut doch einfach einen externen USB- Schalter:
Zuerst kommt der Saft 5 V, das ist wichtig und dann schalten die Datenlinien verzögert zu, alles passt in ein Micro-Alu Gehäuse, und so wirds gemacht:


Kommen wir wieder auf die Röhre zurück.

Da bauen die Leute Röhrenverstärker ohne Ende, meistens ohne Erfahrung, ohne Datenblätter zu kennen oder zu lesen, da verheizen sie ihre Gleichrichterröhren mit zu großen Ladeko´s oder nehmen HG-Gleichrichter ohne vor zu heizen, dann knallt und spratzt es und der Frust ist groß.
Hier ein kleiner Trick, der Röhrenamp mit 2 Einschaltern, egal welcher Schalter zuerst bedient wird, erst heizen die Röhren auf, erst der 2. Schalter legt die Anodenspannung an. Wenn dann alles den Spec´s entspricht, lebt der Gleichrichter sehr lange:


Nach den beiden Tricks, habe ich jetzt Bilder geladen, wie eine solche alte 60Hz Telechron Uhr denn von innen aussieht. Robuste Mechanik, und der Rotor dreht präzise mit 3,6 U/min am Wellenausgang. Die Uhren haben alle einen robusten Schaltkontakt, der zusammen mit dem Wecksignal eingestellt wird. Der diente für die Kaffemaschine und vertrug wirklich 1000 Watt Leistung, schaltete zudem das Radio ein. Man hatte also gleich 3 Sachen auf einmal: "Grausames"Wecksignal, das schnarrte dann höllisch vor sich hin, die Nachrichten und/oder Musik des Radio und frischen Kaffee.














Ok hier das letzte Bild zeigt den eingebauten Rotor in seiner Befestigung. Dort oben im höchstn Punkt feilt man dann das kleine Loch, um Öl ein zu füllen. Danach verlötet man das Loch, soforn Kupfergehäuse, ansonsten 2-Komponentenkleber bei Alu-Gehäuse.
 
Jetzt stelle ich Euch noch einen kleinen 0V2 Empfänger vor mit Subminiröhren, also ein simples Audion , aber mit Lautsprecherempfang. Dazu benötigt Ihre 60 Volt Anodenspannung, aus Miniatur 12 Volt Batterien und 1,5Volt Heizspannung.
Kleines Radio, aber schönes Projekt für lange Winterabende. Auch dieses Gerät entstand mit Teilen aus der "Junk"-Box:














Hier noch das bequemste Fortbewegungsmittel in den Bergen, außer natürlich man hat einen alten 4x4 Panda oder einen Trecker:


 
Zum Schluss für heute eine Netzgerät für Batterieröhrengeräte mit Anodenstrombegrenzung, damit sich der Zeiger vom Instrument bei Kurzschluss nicht um seine Achse wickelt:








Dieses Steckernetzteil gab es mal beim großen P..in in Bayern! Hervorragend geeignet für unsere Zwecke.
Hier noch die Schaltung mit der Strombegrenzung:


Zum Abschluss für heute:
Das bin ich, bei der Feldforschung zur KuK Zeit:

Bild 1: Aufgenommen in der unterirdischen Panzerhaubitzbatterie Busa Grande über Levico,erbaut 1915, sobald man darin amet, bildet sich Kondens:

Schaltbilder der Philipsgeräte 535A und 637











Schluss für heute, to be continued.

Na, da hat jemand Eile, also stelle ich das noch ein, habe ich einmal im Web gefunden und könnt ganz nützlich für alle sein, die auf Reise gehen.

Spannungen und Frequenzen in verschiedenen Ländern:
 
 
 
 
 
Mein ältestes Radio: Ein Atwater Kent AK20 mit Originallautsprecher, RCA Rahmenantenne (Halter ist Eigenbau), Eigenbau Netzteil und Verbindungsschachtel mit der Gitterbatterie:
Wird nur zu besonderen Anlässen in Betrieb genommen !
 
 
 
 
Lade dann so nach und nach noch andere Bilder von Radios hoch.
 
Ingelen Geografic, Exportmodell, funzt, auch die beleuchtete Skala ist perfekt intakt, das Radio selbst ist ein Standardsuper, nichts Besonderes, das Radio lebt allein von der Skala!
 
 
Amerikanisches Lampenradio,Lumitone, 115 Volt, Allstrom, wie üblich, MW-Empfänger mit Oktal-Stahlröhren, alles original, sogar die Glühlampe ist 115 Volt.
 
Italienischer Marelli, schöne Skala, perfektes Gehäuse, montiert US-Röhren, gute Empfindlichkeit,  darüber die Telefunken-Schreibmaschine in rot.
 
Rechts der kleine Westinghouse Kühlschrank, links mein Trenntrafo für 230/115 Volt mit Ausgang US-Steckdose, und darunter ein Trenntrafo für die 60Hz Uhrenkonverter und US-Radios.
 
Wie dieser schöne Remo-Trabant sich nach Italien verirrt hat, weiss ich nicht, kostete damals hier circa 10 Mark auf dem Flohmarkt und nach kurzer Reparatur funzt er sehr gut.
 
Das ist ein Sharp Röhrenradio, Japan, gab es auch in den USA, Standard Mittelwelle mit kleinen 7-Pin Röhren, aber schön erhaltenes Gehäuse.
 
Mein Sammlung von Buchradios mit Submini Röhren.
Heute sind die Teile unbezahlbar, ich gab es auf die restlichen 3 Radios zu ersteigern, astronomische Preise, aber diese funzen sehr gut, die Endstufe ist bereits mit Transistor in Gegentakt.

Neues Thema: In den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts begann der Transistor seinen Siegeszug in der Welt der Elektronik. Alles wurde kleiner, kompakter, Radios funktionierten jetzt sogar mit nur einer kleinen Mignon Batterie 1,5 Volt. Die kleinsten Empfänger waren die in Form eines Schlüsselanhängers, etwas Größere hatte die elegante Dame von damals immer in der Handtasche, Zenith brachte genau für dieses "Marktsegment" den Empfänger Royal 16 in die Vitrinen der Radiogeschäfte. Bei "sportlicher" Betätigung oder dem Aperetif an der Strandbar war es ein unbedingtes "Muss" Kleinstempfänger wie den Highwave oder Columbia 8 locker und lässig zusammen mit dem Autoschlüssel des "Chevy" präsentieren zu können. Das gehörte nun einmal in den USA zum Status der modernen und unabhängigen Frau. Meine Meinung dazu: Damals hatte man einfach weit mehr Stil als heute, man war dezent, heute klingelt und klappert es ununterbrochen um dich herum, so dass ich mir manchmal überlege, das eine der wenigen sinnvollen Investitionen in meinem Leben die Anschaffung eines Handy-Jammers betreffen könnte, um wenigstens ab und zu im Umkreis von 10-20 m etwas Ruhe im Biergarten oder an der Bar zu haben. Ununterbrochen manipoliert man die I-PIPAPODs, BLACK-Beeren und all diesen ganzen anderen unnötigen Mist, um ebenso unnötige und nichtssagende Kommunikationen zu führen, klickert auf den Tasten herum, um SMS "en masse" zu verschicken, von denen 90% ebenso nichtsagend sind: "Hallo Schatz, ich bin hier, bist du auch da?"
Wobei Schatzilein meistens 2 Tische weiter mit ihren Freundinnen sitzt. Klassenunterschiede gab es damals wie heute, nur damals fiel man nicht unangenehm auf rund um die Uhr. Wer in dieser Hinsicht einmal wirklich lachen will, sollte sich die Folge "Survival" der Serie "Neues aus Büttenwarder"-NDR II im Internet ansehen, da versucht eine junge Dame wegen "Funkloch" mit einem Telefon Typ W48 umzugehen. Ich habe vor Lachen auf dem Boden gelegen, die Satire ist einfach zu gut.
Auch ich bin stolzer Besitzer eines Handy-Reliktes, ein Siemens C25, letztmalig im November 2012 mit 10 Euro aufgeladen und habe heute im Januar 2013 noch 8,74 Euro Guthaben. Ich benutze es ggf. im Notfall, wenn ich in den Bergen bin, sofern dort Signal vorhanden ist, oder wenn ich mit dem Trecker unterwegs bin. Die einzige Möglichkeit Geld zu sparen, ist nicht zu telefonieren, die Tarife sind am Ende alle gleich, der Rest ist  nur Trickserei der Marketing Abteilungen der Telefon-Gesellschaften.
Man hatte mir ein moderneres Handy "ungewollt und ungeliebt" geschenkt, das Problem erledigte sich in 2 Monaten von selbst, es hielt die Vibrationen des alten Treckers nicht aus und so kehrte ich glücklich zum C25 zurück. Zurück zum Thema, die Mini-Transistor Radios, mit Glück und Geduld bekommt man diese noch zu einem geringen Preis, sie haben einen Standarddefekt, wenn sie verzerren bei der Wiedergabe, liegt das zumeist am schlechten Kontakt der Einschaltlamellen des Micro-Potis. Nach einer vorsichtigen Reinigung der Kontakte brüllen sie dann gut los.
 
 
Der Highwave funktioniert mit einer 1,5 Volt AA-Batterie.
 
 
Ebenso der Columbia 8, es war das preiswertere Konkurrenz Modell.
 
Die Dame "von Welt" hatte den Zenith  Royal 16 in der Handtasche, Stromversorgung bereits 3 Volt, 2 Stück AA Batterien.
 
 
Geschlossen passte das Gerät problemlos auch in eine kleine Handtasche



  Und schon bald gab es die Transistor-Weltempfänger, hier der GE World Monitor mit 9 Volt (6 Stück Batterien 1,5 Volt). Das Radio hat jede Menge Germanium Transistoren und natürlich auch den FM (UKW) Bereich. Eingebaut waren 2 Stabantennen, eine für den FM (UKW) Bereich und eine ultralange Antenne für den KW-Bereich. Es gab Skalenbeleuchtung und auch die Möglichkeit eine externes 9 Volt Netzteil anzuschliessen und sogar schon die AFC für den FM-Bereich.. Wie üblich, versuche  ich immer kleine Reparaturtipps auf meiner Seite einzubauen. Das Schaltbild war in den USA leicht zu finden, das Problem des Gerätes war: Es verzerrte bei kleiner Lautstärke. Der Grund: In der Gegentaktendstufe des Gerätes waren die Emitterwiderstände der Endtransitoren faul: Das waren 2,7 Ohm Kohle-Widerstände. Der Fehler war sehr fies und ich brauchte einige Zeit ihn zu kapieren: Die Drahtanschlüsse der Widerstände endeten im Kohlekörper und dort hatten sie keinen richtigen Kontakt mehr. Wer soll darauf kommen! Der Tester zeigte den Wert 2,8 Ohm an, die Lötstellen auf der Platine waren ok. Sobald Strom durch die Widerstände floss, war der Kontakt nicht mehr garantiert. Kurz und gut ich tauschte diese Widerstände und die Verzerrungen waren eleminiert.
Es gibt, wie man sieht, unendlich viele Fehlerquellen, die Meisten haben Standardcharakter, einige eben nicht, da hilft nur Intuition!
Da wir schon bei Weltempfängern sind, stelle ich wohl als Nächstes die Batterieröhren Weltempfänger ein: Hallicrafter, Zenith, Stromberg Carlson, RCA, Silvertone, Fada, Capeheart usw. Allerdings waren diese Geräte mit den Mehrfach-KW-Bändern per Tastendruck oder Trommelwähler die Nachfolger früherer Geräte, die im WK II entweder als Truppenbetreuungsempfänger oder Spezialempfänger für den Zivilschutz gebaut wurden. Da gibt es sowohl europäische Ausführungen (sehr schön sind die deutschen Truppenbetreuungsempfänger von Körting z. B.) und us-amerikanische Typen, wie den seltenen Templetone BP2-A5 oder  den Minerva Tropicmaster. Aber fangen wir zuerst einmal mit der Königin aller KW-Empfänger an, außer diesem KW-Empfänger gibt es nur noch einen Anderen, der ihm das Wasser reichen könnte, der englische Racal. Von wem rede ich: Natürlich vom unschlagbaren und nie wieder übertroffenen Collins R390a!







So etwas wird nicht mehr gebaut, das könnte man einfach nicht mehr bezahlen, und ich bezweifle stark, das es überhaupt noch die ausreichend qualifizierten Fachkräfte in der Fertigungsindustrie gibt, die so etwas zusammen bauen könnten. Mit dem Empfänger zu arbeiten ( ja richtig gelesen: zu arbeiten!) bedeutet erst einmal einen grundlegenden Lehrgang in der Bedienung dieses Gerätes zu absolvieren und sich dann langsam an seine unglaublichen Möglichkeiten heran zu tasten. Das Gerät war schliesslich hauptsächlich für die Abhörspionage der CIA und der Navy eingesetzt.Von vielen Radioamateuren hörte ich das selbst heutige modernste Empfänger von einem astrein kalibrierten Collins oder Racal glatt ausgestochen werden. Seine richtige Bedienung ist natürlich weitaus komplizierter und das muss man können. Womit ich das Stichwort schon gab: Das Gerät muss astrein kalibriert sein! Dieses Röhren Massengrab mit seinen mechanischen Filtern, Stabis und Empfangskreisen benötigt einen Messpark, den ihr kaum in eurem Wohnzimmer unterbringen könnt. Alles ist speziell an diesem Teil und ebenso speziell waren die erforderlichen Messgeräte, sowie Mess- und Kalibrierverfahren, Messproben und Ersatzteile. Wenn ihr heute für 500 Euro einen R390 angeboten bekommt könnt ihr getrost davon ausgehen, das das Gerät Schrottwert hat, für etwa das Doppelte bekommt ihr einen, der einigermaßen funktioniert, aber noch lange nicht in der Oberliga mitspielen kann. Dafür müsst ihr heute den Einsatz noch einmal verdoppeln und dann einen 100%-tigen Vertrauenshändler oder Verkäufer haben. Die Zeit dieser "boat-anchors" ist vorbei, das ist mir klar, aber das mir heute keiner von technischem Fortschritt redet, baut so etwas erst einmal wieder mit der modernen Chip-oder SMD-Technik und dann reden wir weiter. Man muss einen gesunden Rücken haben, um so ein Gerät ins Regal oder auf den Tisch zu wuchten, besser man ist zu zweit, das schont enorm die Bandscheiben!
Die beiden schönen Bilder sind nicht von mir sondern von einem amerikanischen Radioamateur, mein Collins R390a existiert nicht mehr, nach langen Jahren habe ich ihn abgegeben an einen Freund, der begeisterter Radioamateur ist, schwer behindert und im Rollstuhl, habe ich ihm damit eine große Freude gemacht. Er kann ihn besser gebrauchen als ich.

Kommen wir zurück auf die normale damalige Rundfunkhörer Gemeinschaft und sehen uns so nach und nach einige Exemplare von Weltempfängern an. Man darf dabei nicht vergessen: Diese Geräte kosteten eine schöne Stange Geld! Man musste schon einiges Geld übrig haben, um außer Broadcast (also MW) auch die verschiedenen Kurzwellenbänder abhören zu können. Oftmals standen diese Geräte auch in den US-Botschaften in Übersee, der Zenith war bekannt während des Koreakrieges, Offiziere hatten ihn oft im Zelt oder in der Baracke, man blieb mit der Heimat in Kontakt und hörte die US-Sender aus Japan damit. Er war der moderne Kw-Empfänger der GI´s in Korea.
Ich bin zu faul, die ganzen Geräte aus den Regalen zu wuchten und neue Foto zu machen, ich stelle daher die Alten ein:

Das ist mein Lieblings Empfänger, der Stromberg-Carlson AWP8 mit der eingebauten Wetterstation, insgesamt 8 Bänder. Das Gerät funktioniert besser als alle Anderen, in Empfindlichkeit ist er wirklich super. Obwohl in der Schaltung fast alle gleich sind, liegen die Qualitätsunterschiede in den verwendeten Bauteilen vor allem im Aufbau der HF-Gruppe und der Qualität der Wellenschalter, das waren meistens robuste Trommelschalter.


Der typische Zenith Kw-Empfänger, der am meisten verbreitet war. Allen Empfängern ist gemeinsam, das sie eine spezielle Mischröhre verwendeten, es war die 1L6, eine wirklich sehr gute Röhre. Heute ist diese teuer zu kaufen aus Restbeständen, es wurden ja auch nicht Unmengen davon gefertigt. Alle Empfänger haben immer eine HF-Vorstufe und  1 ZF Stufe, sehr selten 2 ZF-Stufen.


Der Capehart besitzt einen sehr robusten und somit kontaktfreudigen Trommelwähler

Der Silvertone Multiband Empfänger, links der Trommelwähler für die Bänder




Der Hallicrafter S72 weicht im Design völlig ab, Bedienung von oben mit verschliessbaren Deckel

Ein weiteres Modell von Hallicrafter, der TW 1000 in Anlehnung an das Design der Konkurrenzmodelle

Einfacher in der Technik, wenigerKW-Bänder, aber in aufwendigem "Dress", das Gerät von Philco

Auch Fada baute einen KW-Multibandempfänger.

Sehr schön, da sehr gut verarbeitet und sehr empfangsstark die beiden Geräte non RCA
Hier der Stratoworld I

Und hier der Stratoworld II von RCA, eine technisch leicht geänderte Ausführung des Vorgängermodells.

Für heute Schluss und evt. lege ich eine neue Seite an, um weiter zu machen












 
 
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